Tara - das Leben und Leiden einer Straßenkatze



Manche werden tot gefunden. Manche verschwinden einfach, obwohl sie jahrelang an der Futterstelle waren. Manche werden von streunenden Hunden verletzt und von Ratten angefressen. Manche werden vergiftet. Manche werden von Autos angefahren und schleppen sich mit blutenden Verletzungen und offenen Brüchen durch den Dreck.

Manche haben das Glück, in einer Klinik zu landen, wie Tara, meine neue Patenkatze, geschätzt 7 Jahre alt. Sie ist eine von Millionen Straßenkatzen und konnte bei einer Kastrations- und Rettungskation gefangen werden. Sie ließ sich streicheln und sichern - obwohl ihr von Menschen im Leben nicht viel Gutes widerfahren ist.

Der Kampf ums Überleben hat ihr FIV eingetragen - und furchtbare Schmerzen im Maul. Abgemagert, klapperdürr, mit maroden Zähnen, hat sie mehr schlecht als recht überlebt.
Jetzt ist sie in Sicherheit und überlebt - für drei Wochen. Danach muss sie zurück auf Straße. Und wie lange wird sie dort noch kämpfen können?
Ich möchte, dass Tara eine Chance auf ein glückliches Katzenleben bekommt, immer genug zu fressen und einen Menschen, der für sie da ist. Wenn wir eine Pflege- oder Endstelle für sie finden, kann sie ausreisen. Auch, wenn sich jemand an den Operations- oder Klinikkosten beteiligen würde, wäre das eine große Hilfe.

TARA SOLL LEBEN

Noch ein Hinweis zum Thema FIV: Dazu habe ich ja schon mehrfach geschrieben. Kurz gesagt, können FIV-Katzen genauso alt werden wie andere und sie infizieren auch Artgenossen nicht "einfach so". Die Übertragung findet nur dann statt, wenn die Viren in die Blutbahn gelangen - also bei sehr tiefen Bissen, etwa bei Revierkämpfen der unkastrierten Kater.
Viele Menschen, ich auch, haben Gruppen, in denen infizierte und nicht infizierte Tiere zusammenleben.

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