Katze auf der Tastatur, Hund vor der Kamera - Was tun, damit unsere Haustiere nicht das Meeting crashen?



GASTBEITRAG

Tipps von Saskia Stolper - Katzenhalterin & PR Lead EMEA bei Zoom 

Nach über eineinhalb Jahren Pandemie, begleitet von Homeoffice und Homeschooling, ist Videotelefonie zu unserem Alltag geworden. Kein Wunder, dass sowohl Zoom und Co. als auch die Kunden auf die verrücktesten Ideen kommen. So kann man sich inzwischen selbst Katzenohren aufsetzen lassen oder mit einem Lama telefonieren. Nur, was macht man, wenn die Katzenohren im Bild nicht nur ein Filter sind und der tierische Besuch im Meeting nicht geplant war? Unsere pelzigen und gefiederten Freunde können unsere Online-Konferenzen manchmal ganz schön aufmischen. Hier ein paar Tipps, damit dabei nichts aus dem Ruder läuft: 

  1. Genügend Pausen

Einem Tier zu erklären, dass Herrchen oder Frauchen jetzt zwar zu Hause ist, aber leider gerade keine Zeit zum Kuscheln oder Spielen hat, ist gar nicht so leicht. Gute Argumente zählen hier nicht. Umso wichtiger ist es dann, die Zeit, die man hat, mit dem Tier zu verbringen. Dabei hat das Einhalten von Gassi-Zeiten natürlich höchste Priorität. Aber auch kleinere Pausen zwischendurch können zum Beispiel zum gemeinsamen Zeitvertreib genutzt werden. Das kommt im besten Fall nicht nur beim Haustier gut an, sondern reduziert gleichzeitig den eigenen Stress.

  1. Beschäftigung

Für die Zeiten, in denen man gerade nicht kuscheln oder spielen kann, sollte für Ablenkung gesorgt sein. Egal ob Hund, Katze oder Meerschweinchen, die meisten Tiere können sich auch sehr gut allein beschäftigen. Besonders für die ersten beiden sollte man auch mal  passendes Spielzeug bereitlegen. Dabei gibt es sogar extra Intelligenzspielzeuge, mit denen die Tiere sich selbst beschäftigen können. Wer nichts kaufen möchte, findet im Netz auch zahlreiche auch DIY-Anleitungen. Das Spielzeug sollte dann am besten weit weg vom Arbeitsplatz positioniert werden, was uns direkt zum nächsten Tipp bringt. 

  1. Der richtige Ort

Es ist grundsätzlich natürlich kein Problem, wenn das zum Beispiel Haustier unter dem Schreibtisch liegt. Allerdings gibt es Meetings, in denen man sich keine Störung erlauben kann, weil man zum Beispiel vollkommene Ruhe und hohe Konzentration benötigt. Die Faustregel hier: Alles, was nicht im Aquarium oder Terrarium lebt, sollte dann im besten Fall nicht mehr im Zimmer sein. Ein Hamsterrad direkt neben dem Mikrofon kann in dem Fall genauso störend sein, wie eine miauende Katze. Vor allem können die Tiere aber einen selbst ablenken, denn niemand kann bestreiten, dass Bello, Hansi, Schnuffi und Co. einfach süßer sind als die Kolleg*innen am Monitor. Wenn möglich, sollte während eines solchen wichtigen Meetings die Zimmertür geschlossen werden. Auch ist es dann wichtig, keinen Napf im Arbeitszimmer aufzustellen, denn damit lockt man die Tiere natürlich an oder erzeugt zumindest ein (berechtigtes) Kratzen an der Tür.

  1. Das richtige Equipment

Selbst wenn Schritte 1 bis 3 befolgt werden, wird der eigene Hund zwischendurch bellen und die Katze vielleicht beim Spielen eine Vase umwerfen. Das passiert auch dann, wenn man nicht gerade im Homeoffice arbeitet und ist völlig normal und okay (gut, die zerbrochene Vase vielleicht nicht unbedingt). Damit es aber nicht gleich alle im Meeting stört, kann man ein Mikrofon benutzen, das Umgebungsgeräusche unterdrückt. Falls man selbst auch nichts von dem mitbekommen möchte, was der haarige oder gefiederte Freund gerade zu erzählen hat, empfehlen sich auch mal Noise-Cancelling-Kopfhörer. 

  1. Transparenz und offene Kommunikation

Egal ob Kind, tierischer Begleiter oder einfach nur eine wichtige Lieferung vom Postboten: Wenn man eine Unterbrechung erwartet, ist es oft besser, den Kolleg*innen dies mitzuteilen. Die allermeisten haben Verständnis oder stecken sogar in einer ähnlichen Situation. Außerdem wundert sich dann niemand, wenn im Chat eine Nachricht aus wirren Buchstaben ankommt, weil doch mal wieder die Katze über die Tastatur gelaufen ist.

Letzten Endes sind unsere Haustiere doch vor allem eins: unglaublich süß. Warum sollten die Kolleg*innen also nicht zwischendurch daran teilhaben, wenn sich ein tierischer Gefährte durchs Bild schleicht? Zoom und Co. haben ja schließlich auch nicht umsonst Tierfilter eingebaut. Leute lieben Tiere und die häufigste Reaktion auf einen ungebetenen Besuch im Meeting wird wahrscheinlich ein “Ooohh, wie süß!” sein. Es darf nur keine Überhand nehmen, aber dafür gibt es ja nun diese Liste mit praktischen Tipps für den Alltag im Homeoffice.

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