Wenn sich
Katzen auffällig häufig kratzen, sollten Besitzer hellhörig werden. Flöhe
könnten die Ursache für den Juckreiz sein. Die nur wenige Millimeter großen
Insekten siedeln sich im Fell von Katzen an und ernähren sich vom Blut ihres
Wirtes. Häufigster Parasit der Stubentiger ist der rot-braune Katzenfloh. Da
ein weiblicher Floh pro Tag zwischen 20 und 30 Eier legen kann, kommen in einem
einzigen Flohleben schnell einige tausend Eier zusammen.
Flohbefall erkennen
![]() |
Quelle: Pixabay |
Flöhen vorbeugen
Damit es gar nicht erst zu einem Flohbefall kommt, sollte auf
regelmäßige Hygiene geachtet werden. Freigänger bringen Flöhe meist von draußen
mit herein. Die Wohnung inklusive Polstermöbel, Kissen, Decken und Körbchen
sollte regelmäßig gesaugt werden. Nach Möglichkeit sollten alle
Nistmöglichkeiten von Flöhen in regelmäßigen Abständen bei 60 Grad gewaschen
werden. Eine Vielzahl der Flöhe befindet sich nämlich nicht auf der Katze,
sondern auf ihren Schlafplätzen. Spot-On Präparate helfen, zusätzlich Flöhe fern zu halten. Bei
Flohhalsbändern ist Vorsicht geboten, da sich Katzen damit strangulieren
können. Katzen können Flöhe auch von anderen Tieren übertragen bekommen,
weshalb stets alle in einem Haushalt lebenden Tiere regelmäßig auf einen
Flohbefall untersucht werden sollten, denn trotz aller Vorsicht ist ein
hundertprozentiger Schutz gegen Flöhe selten möglich.
Sobald ein Verdacht auf Flöhe besteht, sollte ein Termin mit dem Tierarzt vereinbart werden. Der stellt eine zuverlässige Diagnose und berät über die Behandlungsmöglichkeiten. Mit einem Flohkamm können bereits viele Eier, Larven und ausgewachsene Flöhe aus dem Fell des befallenen Tieres entfernt werden.
Für
die Behandlung gibt es verschiedene Mittel, die als Pasten, Tabletten oder
Sprays erhältlich sind. Je nach Wirkstoff töten Sie Eier, Larven oder die Flöhe
selbst ab. Produkte zur erfolgreichen Flohbekämpfung bietet zudem die Europa Apotheek. Wer nicht gleich zu chemischen Mitteln greifen möchte, kann Flöhe auch auf
natürliche Weise bekämpfen. Kieselgur kann erfolgreich
gegen Flöhe eingesetzt werden. Katzenbäder können bei Tieren, die nicht
wasserscheu sind, zum Einsatz kommen. Wichtig ist, dass bei einem
diagnostizierten Flohbefall alle im Haushalt lebenden Tiere behandelt werden,
da Flöhe sich schnell auf einen anderen Wirt verbreiten.
Der Hygiene der
Wohnung sollte bei einer Floh-Diagnose besondere Aufmerksamkeit geschenkt
werden um einen erneuten Flohbefall zu verhindern. Besonders gründlich sollten
alle Ecken, Polstermöbel und Teppiche abgesaugt und der Staubsaugerbeutel
sofort entsorgt werden. Alle Textilien, mit denen die Katze in Berührung kommt,
sollten bei 60 Grad gewaschen oder bei mindestens minus 19 Grad eingefroren
werden. Auch an eine Wurmkur sollte im Laufe der Behandlung gedacht werden.
Werden alle Maßnahmen sorgfältig ausgeführt, besteht eine gute Prognose. In den
meisten Fällen können Katzen erfolgreich von einem Flohbefall befreit werden.
Die Behandlung kann aber langwierig sein, wenn sich durch den Befall mit Flöhen
Allergien oder Entzündungen gebildet haben. Diese müssen speziell, in Absprache
mit dem Tierarzt, behandelt werden.
Kommentare
Kommentar veröffentlichen