Was tun gegen die Angst? Schattenkatzen Teil 3


Über eins muss sich jeder klar sein, der eine Angstkatze zu sich nimmt: Unendliche Geduld ist gefragt.Wir mögen es noch so gut meinen - das Leben mit ängstlichen Tieren ist schwierig. Denn wir sind der Feind. Wir machen Angst. Zu verstehen, dass wir nichts Böses wollen, ja sogar Schutz und Zuwendung bieten, das dauert seine Zeit - manchmal Wochen, manchmal Monate.

Es ist nicht leicht für uns, damit umzugehen. Wir müssen Präsenz zeigen, aber die jeweilige Grenze der Angstkatze nicht überschreiten. Von Konfrontationen mit der Angst in voller Stärke - seien es Menschen oder Katzen - halte ich noch weniger als nichts.

Wer ein Tier einem starken Angstreiz aussetzt und meint, die Devise sei "Siegen oder Untergehen" richtet großen Schaden an.

Wie gegen die Angst vorgehen?     

Der mühsame Weg kann nur sein, das was Angst auslöst, in niedriger Intensität und kurz zu präsentieren, wieder und immer wieder und so, dass es eben unter der Angstschwelle bleibt. Irgendwann kann die Dauer verlängert und die Intensität erhöht werden. Und im letzten Schritt kann ein Verstärker wie Futter dazu kommen, um angstfreies Verhalten zu belohnen.


  • Nähern Sie sich einer Angstkatze nicht von oben. Gehen Sie auf den Boden.
  • Schauen Sie das Tier nicht an, drehen Sie den Kopf weg.
  • Sprechen Sie leise.
  • Wahren Sie die Fluchtdistanz.
  • Strecken Sie den Arm lang aus und zeigen die geöffnete Handfläche.  
  • Benutzen Sie für Berührungen einen Federwedel oder eine Angel..nicht sofort die Hand.
  • Neugier und Aufmerksamkeit belohnen Sie mit einem Leckerchen. 
  • Bei deutlicher Angst/Aggression brechen Sie für den Moment ab und versuchen es später. wieder

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