Die leidige Diskussion um den Auslandstierschutz

Eigentlich müsste so ein Post überflüssig sein. Denn es ist völlig schwachsinnig, Grenzen des Elends aufzubauen. Hier in Deutschland helfen wir, aber auf Gran Canaria nicht? Weil unsere deutschen Tiere ärmer dran sind? Sicher nicht. Weil sie ein Vorrecht auf unsere Hilfe haben? Wieso? Weil sie deutsche Tiere sind? Blödsinn!

Seriöse Tierschutzorganisationen übernehmen Tiere aus dem Ausland dann, wenn sie die Unterbringungs- und Betreuungsmöglichkeiten dafür haben, Deshalb wird kein Tier vernachlässigt oder zurückgesetzt, dass sich bereits in ihrer Obhut befindet.  

Dass die Not der Tiere im Süden Europas unendlich viel schlimmer ist, als hier bei uns, bedarf keiner Erwähnung. MÜSSEN wir nicht also zuerst denjenigen helfen, deren Elend am größten ist?
Oder wo soll Hilfe aufhören? In meinem Garten? In meiner Stadt, meinem Bundesland?

In Deutschland gibt es viel Elend und Hilfsbedürftigkeit, bei Menschen und Tieren. Ich kann hier helfen und spenden und mich engagieren und dennoch den Katastrophenopfern auf Haiti helfen - oder den Tieren auf Gran Canaria.  

Wer das eine tut, muss das andere nicht lassen. Diejenigen, die am lautesten schreien, tun meistens gar nichts.

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