Wird die Katze dement?



Neulich im Wartezimmer des Tierarztes berichtete eine Halterin, ihre Katze sei 25 Jahre alt geworden und dann ganz friedlich eingeschlafen. Wie beneidenswert! Ja, unsere Haustiere werden immer älter, aber das heißt leider nicht, dass sie bis zu ihrem Tode auch gesund sind. Tiere bekommen ebenso Alterserkrankungen wie Menschen und manches ist für uns Zweibeiner schwer zu ertragen.
Erst in den letzten Jahren beginnt die Forschung überhaupt, sich mit dem Thema Demenz bei Hunden und Katzen zu beschäftigen - und noch gibt es ebenso wenig wie für Menschen ein Mittel, um den Zerfall zu stoppen.
Schon seit Jahren ist Selgian im Gespräch, ein Medikament, dass eventuell den Prozess aufhalten kann - aber nicht heilen. Tierbesitzer beobachten an ihren Lieblinge Symptome der Desorientierung und Verwirrung. Die Katzen finden das Klo nicht mehr - oder nicht mehr den Heimweg aus dem Garten . Sie sitzen vor einer Wand und starren sie an - stundenlang. Oder sie schreien laut und durchdringend, ohne sich unterbrechen zu lassen. Das ist alles erschreckend für den Menschen, der sein Tier nicht wiedererkennt. Und es gibt keine wirkliche Hilfe. Nur, soviel feste Rituale beizubehalten wie möglich und so wenig Veränderungen vorzunehmen, wie möglich. Und wenn es geht, altersgerechte Beschäftigung anzubieten.

Der SPIEGEL greift das Thema aktuell auf:
http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/demenz-bei-haustieren-so-helfen-sie-hund-und-katze-a-1092177.html

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