Bestimmt die Rasse den Charakter einer Katze?

 Bei Rassebeschreibungen tauchen immer wieder bestimmte Attribute auf: Menschenbezogen, verspielt, anhänglich, schlau...Aber diese - natürlich immer positiven - Charakterisierungen sind oft austauschbar. Wer würde von einer Rassekatze auch schon behaupten, sie sei langweilig und unattraktiv?
Dennis Turner hat ja vor vielen Jahren schon in einer Untersuchung festgestellt, dass die Unterschiede zwischen den Rassen geringer sind, als es die Menschen wahrhaben wollen. Das wundert angesichts der Kürze der Zuchtgeschichte eigentlich nicht. Und er kam zu dem Schluss, dass Menschen den Charakter einer Rassekatze grundsätzlich positiver beurteilen - vielleicht weil sie ihr Tier eher für etwas Besonderes halten oder eine engere Beziehung dazu haben?

Also, vor diesem Hintergrund - oder trotzdem - hier nun die Behauptung, dass Felipe doch ganz viel Siamblut haben muss.

Wer ihn nicht will, ist selber schuld: Felipe ist gestern in seiner neuen Pflegestelle angekommen und hat sofort und nachhaltig alle um die schwarzen Pfötchen gewickelt. Er ist ein Kater von ausnehmend stolzer Gestalt: groß, schlank, mit glänzendem Fell. Er springt wie ein Gummiball, aber dabei absolut leise.

Er hat sofort die ganze Wohnung erkundet, von allem Besitz ergriffen und geschmust und gespielt wie ein Weltmeister. Er hört, wenn man ihn ruft und gurrt zurück und gibt Köpfchen wie wild. Wenn wir nicht wüssten, dass er acht Jahre alt ist, würden wir ihn auf die Hälfte an Jahren schätzen. Kurz: Er ist ein ganz toller Kater mit ungeheuer viel Charme.


Wir suchen für ihn unbedingt ein Zuhause mit Freigang, denn darauf besteht er. Leider duldet er andere Katzen nicht - jedenfalls war das bisher die Erfahrung. 


Und er hat ganz sicher die Gene seiner exotischen Vorfahren geerbt: Er ist schön, schnell, schlau, kommunikativ und immer auf der Suche nach Abenteuern. 


 Felipe lebt derzeit in Wuppertal. Kontakt: 02129/31649 www.agtiere.de

 

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