![]() |
Das ist Mikesch, 9 Jahre alt, der im Umkreis 40 Km Hilden ein neues Zuhause als Alleinkater sucht. Mehr Infos: www.agtiere.de |
Das Wort „Alphatier“ kennen nicht nur Tierbesitzer. Gemeint
ist auch bei Menschen derjenige, der den Ton angibt, der sagt, wo es entlang
geht. Und damit verbunden sind oft Vorstellungen von Unterordnung und Gehorsam.
Leider sind mit dem Begriff viele Vorurteile verbunden, die Tierbesitzer besser
nicht verallgemeinern und auf ihre eigenen Vierbeiner übertragen sollten. Denn
Dominanz ist immer eine Frage der Beziehung zwischen zwei oder mehreren
Lebewesen, die viel mit der jeweiligen Situation zu tun hat.
Und so stellen
Hundetrainer oft fest, dass ein angeblich dominanter Hund einfach nur
angstaggressiv auf gewisse Situationen reagiert. Umgekehrt kann auch der
kleinste Hund Dominanzgebaren entwickeln, wenn seine Halter ihn nicht als Hund,
sondern als Menschen behandeln.
Bei den Samtpfoten wird die Sache noch komplizierter. Denn
als „Nicht-Rudeltiere“ haben sie ein komplett anderes Sozialverhalten als
Hunde. Verhaltensmuster der bellenden Konkurrenz auf die miauenden Vierbeiner
unreflektiert zu übertragen, birgt immer die Gefahr des völligen
Missverständnisses mit sich.
Denn Katzen kennen wohl Hierarchien im Umgang mit
Artgenossen. Wer so wie das Sagen hat, hängt aber nicht nur mit Größe, Alter
und Kampfkraft zusammen, sondern auch mit Revier und Besitzanspruch. Neben der
absoluten Hierarchie gibt es bei Katzen auch die „relative Hierarchie“. Und das
bedeutet nichts anderes, dass, wer im richtigen Moment am wichtigen Ort ist,
durchaus Vorrang genießen kann, unabhängig von seinem sonstigen Status.
Kommentare
Kommentar veröffentlichen