Buchtipp: Demenz - ein neuer Weg der Aktivierung





Dass Tiere Menschen helfen können, beweisen sie Tag für Tag. Zum Beispiel als Suchhund, der Erdbebenopfer aufspürt, als Minensuchratte im Kriegsgebiet, als Kater, der Sterbende begleitet. Oder als Schwein, das Demenzkranke besucht.

In der tiergestützten Therapie helfen Tiere meist jungen Menschen bei körperlichen Einschränkungen. In der tiergestützten Pädagogik leihen sie verhaltensauffälligen oder behinderten Kindern Herz, Ohr und Pfote.

Das Buch "Demenz - Ein neuer Weg der Aktivierung" beschreibt jetzt Wege der "Tiergestützen Interaktion" bei Menschen die an Demenz erkrankt sind. Was bedeutet das?

Das Autorenteam um Herausgeberin Dr. Carola Otterstedt beantwortet das so: "Demenz-Betroffen leben in einer Welt, die für gesunde Menschen oft schwer verständlich und zugänglich ist. Tiere haben Fähigkeiten, die sie in besonderem Maße befähigen, eine Tür zu dieser Welt zu finden...Tiere können wesentliche Beiträge leisten, den Alltag Demenz-Betroffener freudiger und erfüllter zu gestalten."

Wie das geschehen kann, dazu zeigt das Buch konkrete Ansätze auf, nennt Beispiele, gibt Hilfen, klärt auch über Bedenken, Vor- und Nachteile auf. Es richtet sich an Einrichtungen und Pflegefachkräfte, aber auch an Angehörige von erkrankten Menschen. Es liefert praktische Beispiele, wie Tiere im Alltag von Patienten eingesetzt werden können, etwa beim "gemeinsamen Spiel, beim Gedächtnistraining oder beim Möhrenschnippeln"...und vielem mehr.



Demenz - Ein neuer Weg der Aktivierung, Carola Otterstedt (Hrsg), Vincentz, 19,80€

Kommentare