Je älter der Mensch, desto jünger das Tier?


Hazel, 14 Jahre alt, sucht ein Zuhause, www.agtiere.de
 Das ist ein immer wieder heiß diskutiertes Thema: Passen alte Menschen und junge Tiere zusammen? Macht es Sinn, sich als Senior einen Welpen zuzulegen? Manchmal scheint es, als ob der Mensch das eigene Alter vergessen oder verdrängen will, indem er sich ein möglichst junges Lebewesen ins Haus holt. Natürlich ist nicht jeder 80-Jährige körperlich eingeschränkt oder immobil. Aber jedes Tierkind, ob Hund oder Katze, ist munter, lebhaft, verspielt, will die Welt erkunden. Hunde müssen draußen Sozialkontakte knüpfen, die Hundeschule besuchen, für das Leben lernen, rennen, toben, raufen.
Katzen, sofern sie in der Wohnung leben, klettern, kratzen, verstecken sich, wollen Jagd- und Beutespiele machen, kriechen unter das Sofa und springen auf Schränke. Und ihr "Niedlichkeitsfaktor", den viele Menschen so schätzen, legt sich mit jedem Tag, den sie erwachsener werden.
Macht es also wirklich Sinn, als alter Mensch ein junges Tier zu sich zu nehmen? Was spricht dagegen, auch einem Tiersenior eine Chance zu geben? Die Angst vor dem Abschied vom Tier oder die Angst vor der eigenen Sterblichkeit? Mit anderen Worten: Die eigene Befindlichkeit steht an erster Stelle? Und alte Tiere haben keine Chance mehr verdient?



     

Kommentare