Welpenwissen, Teil II

Im Frühling lernt sich leichter...
 
Frühling macht Spaß. Da merkt man gar nicht, dass man erzogen wird. Freudig versucht man zu verstehen, was die Zweibeiner von einem wollen. Und wenn man es verstanden hat, gibt es tolle Belohnungen. Jeder Spaziergang ist ein Abenteuer und wenn man müde aber glücklich nach Hause kommt, schläft man schnell ein und träumt schon von den nächsten.
Achtung! Überforderung!
Voller Freude über das herrliche Wetter und voller Stolz über den knuddeligen Welpen kann es passieren, dass man den kleinen Kerl mächtig überfordert.
Stundenlange Spaziergänge kann der kleine Hund noch gar nicht verkraften. Er macht zwar alles mit, aber Muskeln und Gelenke leiden. In den ersten Lebensmonaten genügen wenige hundert Meter und eine Dauer von 15 Minuten. Auch allzu langes Herumtoben mit anderen Hunden ist schädlich für den jungen Organismus. Wenn Sie Zeichen der Erschöpfung bemerken, sollten Sie den Kleinen aus dem Spiel nehmen und ihm zu Hause die nötige Ruhephase gönnen.
Achtung! Gesundheitsgefahr!
So eine Frühlingswiese, ein Blumenbeet ist was Tolles. Der Welpe wird alles erforschen und probieren, ob es für ihn genießbar ist. Leider probiert er auch die Hinterlassenschaften anderer Tiere und findet Kaninchenküttel sehr schmackhaft. Oder er knabbert an den hübschen Narzissen herum. Er kann ja nicht wissen, dass Tierkot Krankheitserreger enthält oder dass Narzissen giftig sind.
So heißt es jetzt besonders gut aufpassen und den kleinen Hund daran hindern, sich ungesunde Dinge einzuverleiben.
Achtung! Zecken!

Leider gibt es Zecken jetzt schon fast das ganze Jahr, die milden Winter sind schuld.
Nach jedem Frühlingsspaziergang sollten Sie Ihren kleinen Hund genau anschauen, ob die winzigen Blutsauger auf seinem Fell herumkrabbeln. Ihr Tierarzt wird Ihnen auch ein Zeckenabwehrmittel empfehlen, dass für Ihren Welpen unschädlich ist.

Text Marita Römer

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