Nicht jeder Geflügelzüchter will Katzen töten

Geflügelhalter und Züchter identifizieren sich nicht mit dem Geflügelwirtschaftsverband. Leider geht aus der veröffentlichten Pressemitteilung keine Differenzierung zwischen den beiden Interessengruppierungen hervor.
Der VHGW vertritt nicht die Meinungen und Auffassungen der Geflügelwirtschaft (welche in der Pressemitteilung geäußert wurden). Geflügelhalter besitzen meist selber Katzen und verurteilen die Tötung unschuldiger Tiere (ob Vorsorge-Keulungen von Hühnern oder den geplanten Abschuss von Katzen usw.)
Wir distanzieren uns mit Nachdruck von der Geflügelwirtschaft, wir treten für Tierschutz, im Heimtier- und Wildtierbereich, sowie für Menschenschutz ein. Wir vertreten die Auffassung, dass jetzt alles getan werden muss, um Virusausscheidungen zu verringern, unter anderem durch Geflügelimpfungen.
Leider geht es der deutschen Geflügelwirtschaft nur darum mit geringen Kostenaufwand weiterhin Produkte der gequälten Kreatur auf den Markt zu werfen. Der Fakt, dass H5N1 auch auf Katzen übertragbar ist, wurde im Jahr 2004 bereits umfangreich beschrieben, doch jetzt passt es ins Bild, diesen Umstand publik zu machen.
Für die Ausbreitung der Vogelgrippe sind weit mehr Faktoren verantwortlich zu machen, als Zugvögel und Katzen. Diese sind als Opfer anzusehen, nicht als Täter. Umfangreiche Studien haben gezeigt, dass die Zugvogeltheorie so nicht haltbar ist. Die Ausbreitung in Asien erfolgte beispielsweise entlang der Eisenbahnlinien. Auch ist der FAO seit längerem bekannt, dass ein besonders häufiges Ausbreitungsmuster die Verfütterung von Fischmehl an Geflügel und die Düngung der Fischteiche mit Hühnermist im wesentlichen mit in Betracht zu ziehen. Ebenso die Haltungsbedingungen, es ist erwiesen, dass durch enge Haltung und Stress Hormone ausgeschüttet werden, welche zu einer massiven Verringerung der Immunkompetenz führen.
Quelle: 07.03.2006 Spöcker Stefan - VHGW.de

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