Die Katze greift den Menschen an, Teil eins

Dass Katzen einen Menschen angreifen, das kommt zum Glück eher selten vor. Meist sind es Abwehrreaktionen, wenn sich ein Tier bedrängt fühlt. Manchmal aber lassen sich Attacken kaum erklären.


Katzenbisse sind schmerzhaft und zudem gefährlich, denn die Wunden, die sie hinterlassen entzünden sich schnell und heftig. Und Kratzer tun nicht nur weh. Sie machen Menschen auch misstrauisch und sogar ängstlich. Vieles, was scheinbar unberechenbar an den Katzen ist, lässt sich erklären. Und die Angriffe erfolgen in aller Regel auch nicht unangekündigt und hinterrücks, sondern mit Vorwarnung. Fast immer senden die Miezen klare körpersprachliche Signale, wenn sie sich in einer Situation unwohl fühlen oder Angst haben. Das gilt für den Klassiker, das Schnappen nach der streichelnden Hand, das so genannte «Petting und Biting». Oder für die Fellpflege, das Bürsten und Krallenschneiden. Nur erfolgen die Droh- und Abwehrsignale manchmal so schnell, dass der Mensch sie übersieht und die individuellen tierischen Grenzen überschreitet. 

Bild: Sylvia Born
Manchmal spielen eben auch unangenehme Erfahrungen oder Angsterlebnisse eine Rolle, die das Tier mit bestimmten Bewegungen oder Abläufen in Verbindung bringt. Eine Katze greift zum Beispiel immer dann ihre Besitzerin an, wenn diese den Futternapf hochheben will oder das Katzenklo reinigen. Andere Tiere funktionieren das Schlafzimmer zum Kampfplatz um und beißen den liegenden Menschen in Füße oder Hände. Das lässt sich manchmal in den Griff bekommen, indem der Halter sein bisheriges Verhalten oder die Umgebung verändert. Dann wird eben der Napf nicht mehr im Beisein der Katze gefüllt und sie muss aus dem Schlafzimmer ausgeschlossen bleiben.

Fortsetzung folgt

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