Hasenfuß zu Hasenfuß oder ziehen sich Gegensätze doch an?

Toby, mutig auf der Jagd, wird  von seinem Chef Paul gerne zur Erkundung vorgeschickt. Gegenüber  Menschen ist er ein Angsthase




Paul, schmusig zu seinem Bezugsmenschen, aber ängstlich bei allem, was neu ist

Das ist menschlich gedacht und geht deshalb oft schief: Zu einem ängstlichen Tier ein mutiges, zu einem sensiblen Tier ein selbstbewusstes, zu einem alten ein junges ....zu setzen. Die Idee, die dahinter steckt, ist die, dass sich zwei ergänzen können. Die Realität ist aber, dass sie sich oft, sehr oft, aneinander reiben. Und meist entsteht Angst. Nämlich immer bei demjenigen, der zurückhaltender, ohnehin ängstlicher, sensibler ist. Dabei muss der Neuzugang nicht einmal in "böser Absicht" so sein, wie er ist. Es reicht schon, dass Charakter und Verhalten des Einen nun mal nicht zu dem des Anderen passen - die Bedürfnisse sind zu unterschiedlich, die Prägung, die Lebens- und Lernerfahrungen. Deshalb tun sich eben, wenn sie können, oft zwei zusammen, die vom Grunde her sich ähnlich sind. Hasenfuß zu Hasenfuß. Dann mag es ein, dass in der Beziehung einer der Stärkere ist oder andere Ängste hat, als sein Partner. Und dass es doch noch zu einer Ergänzung kommt. Aber Mensch tut gut daran, bei der Frage, wer denn nun zu wem passt, zu bedenken, dass es noch immer die glücklichere Wahl ist, ähnliche Temperamente und Charaktere zu vergesellschaften.

Kommentare