Alles nur aus Angst? Streuner aufnehmen


Sokrates ist draußen geboren worden - Fremde Menschen machen ihm Angst. Wir brauchen für ihn eine Stelle, in der er mit aneren Katzen mitlaufen kann, denn er ist sehr sozial. www.agtiere.de 
 

Streunerkatzen von draußen aufzunehmen und an ein Leben in menschlicher Obhut zu gewöhnen ist gut gemeint, aber oft ein extrem schwieriges Unterfangen, bei dem Angst eine große Rolle spielt. Ob sich eine Scheue von draußen an das Leben mit einem Menschen gewöhnt, hängt vor allem davon ab, ob sie als Abkömmling von Generationen verwilderter Hauskatzen draußen geboren worden ist. Und – noch wichtiger – ob sie in ihrer Prägephase Kontakt zu Menschen hatte. 
Ist das nicht der Fall, kann es schwierig werden. Aus einem eingefleischten Freigänger eine Wohnungskatze zu machen, ist fast unmöglich. Manche Miniaturtiger lassen sich auch trotz aller Bemühungen und der Möglichkeit, kontrolliert nach draußen zu gehen, nie wirklich anfassen, geschweige denn beschmusen. Das Misstrauen oder die Angst vor Menschen ist einfach zu groß. 
Anders sieht das aus bei ausgesetzten Katzen, die ein Leben mit und bei Menschen kennen. Sie schlagen sich draußen oft mehr schlecht als recht durch und sind schnell bereit, sich wieder an einen Zweibeiner zu binden. Ja, manche von ihnen vermissen das gefahrvolle Leben draußen sogar so wenig, dass sie keine Pfote mehr hinaus setzen wollen – auch das kommt vor.

Auszug aus dem neuen Katzenbuch: Warum tut sie das? 
Verlag MüllerRüschlikon, 9,95€ 

FORTSETZUNG folgt

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