Von wegen in aller Freundschaft

Tierschützer protestieren gegen die Ausstrahlung der heutigen Folge von "In aller Freundschaft", in der sich ein Junge mit der Vogelgrippe infiziert: An seinem Papagei. Wissenschaflter und Tierschützer zeigen sich besorgt über eine mögliche neue Panik unter Vogelhaltern.

Hier die Antwort der ARD auf die Proteste:

Sehr geehrte

vielen Dank für Ihre Email und Ihr Interesse am Ersten Deutschen Fernsehen.Wir bedauern Ihre Bedenken bezüglich der Ausstrahlung einer Folge der Serie„In aller Freundschaft“, in der ein Papagei ein Kind mit demVogelgrippe-Virus infiziert.Nach Auskunft des verantwortlichen Mitteldeutschen Rundfunks war die Folgeschon länger geplant und bezieht sich nicht auf die aktuellen Fälle inDeutschland. Die Redaktion hat entschieden, die Folge trotz der jüngstenEntwicklungen um die Vogelgrippe zu senden, weil es sich zum einen um eine erkennbar rein fiktionale Geschichte handelt, die zudem gut ausgeht: DasKind überlebt. Außerdem hat die Redaktion das Szenario mit einem Expertendurchgespielt und vermittelt mit der entwickelten Handlung die Empfehlung andie Zuschauer: Wenn man wachsam ist, kann man sich vor dieser Gefahr schützen.Sie können also davon ausgehen, dass diese Folge nicht dazu beitragen wird,die hinsichtlich der Vogelgrippe in Deutschland herrschende öffentliche Meinung negativ zu beeinflussen. Wir können Ihnen auch versichern, dass denZuschauern von „In aller Freundschaft“ seit acht Jahren bewusst ist, dass es sich hier um eine Unterhaltungsserie und nicht um eine Informationssendung handelt. Obwohl in praktisch jeder Folge ärztliche Handlungen dargestellt werden, die im wirklichen Leben vermutlich zum Tode des Patienten oder zur Kündigung des Personals führen würden, kommt es praktisch nie vor, dass sich Zuschauer über den mangelnden Wahrheitsgehalt der Serie beschweren. Sollten Sie dennoch weitergehende Bedenken gegen die Ausstrahlung dieserFolge äußern wollen, möchten wir Sie bitten, sich in diesem Falle an den verantwortlichen Mitteldeutschen Rundfunk zu wenden. Bitte schreiben Sie an:zuschauerredaktion@mdr.de.

Mit freundlichen GrüßenPetra PutzARD-ZuschauerredaktionErstes Deutsches FernsehenTel: 089/5900-3344Fax: 089/5900-4070E-Mail: petra.putz@Das Erste.dehttp://www.daserste.de/

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