Der Garten als Tierparadies



In unserer zersiedelten und industrialisierten Umwelt werden Refugien für wilde Tiere immer seltener. Gärten nehmen deshalb eine wichtige Rolle ein – als Lebensraum für eine Fülle von Insekten, Fröschen, Igeln und Vögeln. Wenn, ja, wenn sie nicht symmetrisch, geradlinig, sauber aufgeräumt, wie mit dem Lineal gezogen sind. Ein tierfreundlicher Garten lässt Unordnung zu, denn nur so können Wildtiere überleben, die in Laubhaufen, Holzstapeln, alten Bäumen, Büschen und Sträuchern leben, Nahrung finden oder sich zurückziehen. Viele Vogelfreunde etwa füttern im Winter um etwas Gutes zu tun, nehmen aber mit radikalen Aufräummaßnahmen den Vögeln den Lebensraum und vor allem geeignete Brutplätze. 

Foto: Gabriela Neumerier/Pixelio
Wer den gefiederten Freunden auch im Sommer helfen will, der sorgt für ausreichend natürliche Nahrung. Mit Pflanzen, die Insekten anziehen, mit Wildwuchs auf der Wiese, mit begrünten Haus- oder Schuppenwänden. Auch Igel können im Sommer Hilfe gebrauchen, vor allem wenn die Temperaturen sehr hoch sind. Denn dann finden die Stachler weniger natürliche Nahrung. Körner- oder Müslimischungen werden meist gerne genommen, auch Katzenfutter ist beliebt. Und ganz wichtig sind Trinkmöglichkeiten. Das gefällt übrigens auch Vögeln gut. Flache Schalen mit Wasser locken zum Trinken und Baden.

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