Muss Katzenspielzeug bunt sein?



Das kennt vermutlich jeder Katzenbesitzer: Stolz wird ein neues Spielezug nach Hause getragen und der Mensch freut sich wie Bolle. Die Katze findet das langweilig. Dabei sah es doch im Laden so schön aus, versprach so viel, war so hübsch anzusehen und so schön bunt.
Tatsächlich tappen wir beim Kauf allesamt in die Falle, zu erwerben, was UNS gefällt. Und zu denken, der Mieze müsste das auch ein Pläsier sein. Aber Katzen reagieren weniger auf Farbe, als wir denken. Ihre Welt ist weniger bunt als unsere, weil ihre Augen anders aufgebaut sind und reagieren. Da ihr Farbsehen weniger ausgeprägt ist, als unseres, nehmen sie eher Blau-, Grün und Grautöne wahr. Rot, Orange und Gelb spielen für sie offensichtlich keine Rolle.
Eine immer wieder gerne zitierte Untersuchung des Zoologischen Instituts der Universität Mainz hat ergeben, dass bei Futterversuchen unter wechselnden Lichtbedingungen die Katzen eine ausgeprägte Vorliebe für Blau gegenüber Gelb entwickelten. 

Was sagt uns das als Katzenhalter? Spielzeug muss nicht bunt und es muss nicht teuer sein. Es muss ins Beuteschema passen, sich bewegen wie Beute, Geräusche machen wie Beute. Und am Schönsten ist es, wenn der Mensch am anderen Ende mitspielt.  

Womit erfahrene Katzenhalter und ihre Samtpfoten spielen, dazu noch einiges über die Bedeutung des Katzenspiels gibt es hier:

 

 MüllerRüschlikon, 96 Seiten 9,95

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